Muskelverlust durch Fasten?

5. Juni 2019
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Das Thema Abnehmen ist immer wieder in aller Munde. Doch wie sieht es mit dem Muskelverlust durch Fasten aus? Verliert man in einer Diät nicht seine Muskeln? Denn Muskeln brauchen Aminosäuren (einzelne Eiweißbausteine) und diese werden dem Körper nicht zugeführt!?

Das ist richtig, Muskeln brauchen Eiweiß. Dennoch heißt Fasten nicht gleich, dass Du Muskeln verlierst.

Hier gilt es zu unterscheiden.


Fasten ist nicht gleich Fasten!

Zuerst einmal musst Du unterscheiden, welche Art von Diäten es gibt. Hier gibt es die verschiedensten Arten.

Zu den verschiedensten Arten des Fastens kannst Du auch schon eine normale Diät zählen. Je nach Definition zählt zum Fasten schon ein gewisser Verzicht auf Nahrung. Du isst weniger Kalorien als Dein Körper braucht, also fastest Du. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass bei jeder Form des Fastens auch ein Hungern mit dazu gehört.

Das ist natürlich meistens nicht gemeint, es ist dennoch wichtig dies zu erwähnen.

Dann gibt es bekannte Fastenformen wie das Intermittent Fasting (Intervallfasten) wo Du nur 1-3 Mahlzeiten pro Tag in einer gewissen Zeit zuführst.

Diese Form stellt die kürzeste Fastenform für Menschen dar. Die Zeitspanne begrenzt sich hier auf lediglich ein paar Stunden.

Danach kommen dann die verschiedensten Fastenformen, die sich auf wenige Tage bis teilweise sogar zu 2 oder 4 Wochen ziehen. Hierbei gibt es wieder unterschiedliche Formen. Je nach Form wird auf feste Nahrung komplett verzichtet, oder es wird nur auf einen bestimmten Makronährstoff verzichtet (z.B. ketogene Ernährung).

Die intensivste Art ist der komplette Verzicht auf Nahrung und Wasser, das sogenannte Wasserfasten (totales Fasten). Diese Form ist für den Körper sehr gefährlich und sollte möglichst nicht von einem Anfänger durchgeführt werden. Diese Fastenzeit ist körperlich sehr anstrengend und kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, wenn im Vorfeld nicht genügend Wissen über diese Form vorhanden ist.


Verlierst Du Muskeln beim Fasten?

Wie sieht es aber nun mit dem Muskelabbau beim Thema Fasten aus?

Klar sein sollte, je länger Du fastest, desto mehr Muskulatur wirst Du verlieren. Denn der Körper des Menschen benötigt einzelne Aminosäuren, um die verschiedensten Prozesse in seinem Stoffwechsel am laufen zu halten. Führst Du keine Nahrung zu, muss er auf die Muskelmasse zurückgreifen, um an die notwendigen Aminosäuren zu kommen. Um aber so wenig Muskulatur wie möglich abzubauen ist es unbedingt notwendig, dass Du weiterhin ins Training gehst. Die tägliche Bewegung Deines Körpers solltest Du nicht auf einmal zurückfahren.

Je nachdem welche Form des Fastens Du betreiben möchtest, solltest Du mehr oder weniger intensiv trainieren.

Je kürzer die Fastendauer ist, desto weniger Muskelabbau findet statt. Beim intermittent fasting wirst Du keine Muskeln verlieren, da hier das zeitliche Fenster des Fastens sehr klein ist. Mit dieser Form lässt sich sogar Gewicht zulegen oder Muskeln aufbauen.

Wie Du das gestaltest bzw., was der Körper macht, hängt natürlich wieder mit der gesamten Ernährung zusammen. Möchtest Du Fett am Körper abnehmen, dann musst Du weniger Kalorien zu Dir nehmen, als Du verbrauchst. Es hilft nichts, wenn Du einen halben Tag nichts isst, dann aber die letzten Stunden des Tages das doppelte isst. Das Gleiche gilt über die Woche gesehen. Isst Du 2 Tage lang nichts, dafür an den anderen Tagen aber mehr, dann wirst Du nicht abnehmen.


Abschließend ist zu sagen, dass jegliche Fastenform nicht optimal ist für den Muskelaufbau oder Muskelerhalt. In den meisten Fällen wirst Du jedoch durch den Fettverlust trotzdem muskulöser aussehen.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen solltest Du 4-5 eiweißreiche Mahlzeiten mit ca. der gleichen Menge an Eiweiß zu Dir nehmen.

Die optimale Menge an Eiweiß pro Tag liegt bei 2-3g pro Kilo Körpergewicht für Fitnesssportler.  (also 160-240g Eiweiß bei einem Körpergewicht von 80kg)

Hast Du noch Fragen zu diesem Thema, dann komm einfach auf Deine Coaches in unserem Fitnessstudio in Regensburg zu und sie werden Dir auch zu Deiner Ernährung und diesem Thema gerne weiterhelfen.

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